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Therapeutik – Unser Ziel: Stoffwechselerkrankungen zu heilen

Der Bedarf an innovativen Therapeutika

Stoffwechselerkrankungen gelten heute als „chronisch progressiv“. Das bedeutet einfach, dass es bis heute keine Therapiemöglichkeiten gibt, um den Fortschritt dieser Krankheiten zu stoppen oder sogar umzukehren.

Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass die Behandlung vor allem auf Symptome wie erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhte Blutdruckwerte und andere abzielt. Natürlich ist es wichtig, diese Symptome zu behandeln, da sie in sich bereits erhebliche Gesundheitsrisiken bergen. Allerdings stellen sie eben nicht die zugrunde liegende Ursache der Stoffwechselstörung dar.

 

Unser bahnbrechender Ansatz

Wir betrachten demgegenüber die mRNAs als Treiber der Stoffwechselstörungen. mRNAs sind maßgeblich an der Entstehung von Ungleichgewichten im Energiestoffwechsel beteiligt. Viele dieser Ungleichgewichte haben ihren Ursprung im subkutanen Fettgewebe (UFG), das im Laufe des Lebens dysfunktional geworden ist. Zu den Einflussfaktoren, die zu diesen Ungleichgewichten führen, zählen Alter, Umweltfaktoren, Lebensstil und außergewöhnliche Lebensereignisse.

Unsere Therapiekonzepte setzen an den mRNAs des UFG an. Sie zielen darauf ab, ein gestörtes UFG zu gesunden und so seine Funktionalität wieder herzustellen, damit es seine Rolle innerhalb eines effektiven und gesunden Energiestoffwechsels wieder besser erfüllen kann.

 

Unsere Lösung

Lipocyte entwickelt neue Therapiekonzepte auf Basis von Genexpressionsanalysen des UFG. Ungesunde Muster von mRNA-Clustern werden durch gezielte und zeitlich begrenzte Eingriffe wieder in ein gesundes Gleichgewicht gebracht.

Unsere Therapiekonzepte reichen von Wirkstoffgabe auf Proteinebene bis hin zur Nutzung von ncRNAs. Diese Konzepte adressieren zunächst spezifische Störungen des Energiestoffwechsels. Darüber hinaus planen wir die Entwicklung eines umfassenderen Therapiekonzepts mit dem Ziel, das UFG grundsätzlich zu revitalisieren und eine breitere Wirkung auf eine Reihe von Stoffwechselerkrankungen zu erzielen.

Wir entwickeln intern Therapiekonzepte bis zur präklinischen Ebene. Weitere Versuche werden in Kooperationen abgeschlossen.

Die ersten Therapiekonzepte werden 2024 in die präklinische Phase gehen.

TC - Mat

Diese Therapiekonzept zielt auf Fettgewebe mit einem hohen Anteil unreifer Fettzellen. Die Ausreifung dieser unreifen Fettzellen (Prä-Adipozyten) führt zu einer Wiederherstellung der Funktionalität des Fettgewebes.

TC - Diff

Älteres und gestresstes Fettgewebe verliert seine Funktionalität. Eine De-Differenzierung des Fettgewebes erlaubt es Fettzellen, aus einem unausgeglichen Zustand wieder in einen funktionalen Zustand zurückzukehren. Vereinfacht gesagt kann dieses Konzept als Verjüngung des Fettgewebes aufgefasst werden.

TC - Inf

Dieses Therapiekonzept zielt auf die Moderierung der Entzündungsneigung des UFG. Entzündliches UFG weist eine reduzierte Funktionalität auf. Die Linderung der Entzündungsneigung führt zu einer wieder verbesserten Stoffwechselaktivität des UFG.

Weitere Therapiekonzepte

Diese Therapiekonzepte konzentrieren sich auf einzelne mRNAs, um klar umrissene Verbesserungen der Funktionalität des UFGs der Patienten zu erreichen.

Wir gehen neue Wege in der Diagnostik, der Therapie und der Prävention

Diagnose

Die mRNA-Analyse des UFG bietet völlig neue Einblicke in den Energiestoffwechsel. Insbesondere bei Stoffwechselerkrankungen spielen die aktuelle Dynamik des Körpers und Umwelteinflüsse eine weitaus größere Rolle als die genetische Disposition des Patienten.

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Therapie

Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Stoffwechselerkrankungen liegt im Eingriff in die der Krankheit zugrundeliegenden biologischen Prozesse. Da die mRNA des UFG in zentraler Weise in die Pathologie dieser Erkrankungen involviert sind, bieten sie einen starken Hebel für die Therapie.

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Prävention

Ein großer Vorteil der mRNA-Analyse des Unterhautfettgewebes liegt in der sehr frühen Erkennung von Fehlentwicklungen des Stoffwechsels, lange bevor in der Blutanalyse erste Anzeichen erkennbar werden oder körperliche Symptome auftreten. Sie ist daher ein wichtiger Baustein in der präventiven personalisierten Medizin.

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